Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

 

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Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ist die Vertretung der Jugendlichen unter 18 Jahren und der zur Berufsausbildung Beschäftigten (Auszubildende, Beamtenanwärter, Praktikanten, Werkstudenten) unter 25 Jahren in einem Betrieb oder einer Behörde. Diese Personengruppe ist daher auch wahlberechtigt. Voraussetzung für die Wahl einer Jugend- und Auszubildendenvertretung ist jedoch das Bestehen eines Betriebs- bzw. eines Personalrats.

Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)
Rechte
Zeitpunkt der Wahl und Amtszeit
Größe des Gremiums
JAV im öffentlichen Dienst
Link-TIPPs
.

Die Wahl

Jeder Arbeitnehmer bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres (auch, wenn er nicht mehr in Ausbildung ist) darf sich zur Wahl aufstellen lassen (im öffentlichen Dienst gelten andere Altersgrenzen - siehe JAV im öffentlichen Dienst). Er darf nicht Mitglied des Betriebsrates sein. Mitglieder, welche im Laufe der Amtszeit das 25. Lebensjahr überschreiten, bleiben gem. § 64 Abs. 3 BetrVG (Betriebsverfassungsgesetz) dennoch Mitglied der JAV.

Aktive Wahl - Welche Personengruppe darf wählen?
Alle jugendlichen Beschäftigten unter 18 und alle Auszubildenden unter 25 dürfen die Jugend- und Auszubildendenvertretung wählen.

Aufgaben der JAV

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung arbeitet eng mit dem Betriebsrat bzw. der Personalvertretung zusammen und hat folgende Aufgaben:

- Wahrnehmung der Belange der Auszubildenden
- Beantragung von Maßnahmen beim Betriebsrat oder der Personalvertretung (speziell zu Ausbildung, Übernahme, Gleichstellung von Männern und Frauen)
- Überwachung von Gesetzen, Vorschriften, Tarifverträgen usw.
- Anregungen der Auszubildenden an den Betriebs-/Personalrat herantragen
- Integration ausländischer Auszubildender
- Probleme der Auszubildenden zu lösen

Rechte

Wesentliche Recte der JAV sind:

- Teilnahme an Betriebs- bzw. Personalratssitzungen
- Teilnahme an Besprechungen zwischen Betriebs-/Personalrat und Arbeitgeber
- Durchführung von Jugend- und Auszubildendenversammlungen
- Abhalten von Sprechstunden
- Teilnahme an erforderlichen Schulungen auf Kosten des Arbeitgebers
- Freistellungen

Zeitpunkt der Wahl und Amtszeit

Die Wahl zur Jugend- und Auszubildendenvertretung findet alle zwei Jahre in einem Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. November statt. Entsprechend beträgt die Amtszeit zwei Jahre und beginnt mit Bekanntgabe des Wahlergebnisses, oder, bei noch bestehender JAV, mit Ende der Amtszeit der alten Jugend- und Auszubildendenvertretung (welche aber spätestens am 30. November enden muss).

Größe der JAV

Gemäß BetrVG § 62 Abs.1

Arbeitnehmer im Betrieb, die die Anforderungen
gem. §60 BetrVG erfüllen
Größe der JAV 
 - ..5 bis 20

 1

- 21 bis 50

 3 

- 51 bis 150

 5

- 151 bis 300

 7

- 301 bis 500

 9

- 501 bis 700 

 11

- 701 bis 1000  

 13

über 1000

 15

.

Gemäß BPersVG § 59 Abs.1

Arbeitnehmer im Betrieb Größe der JAV
5 bis 20 1
21 bis 50 3
51 bis 200 5
201 bis 300 7
301 bis 1000 11
über 1000 15

JAV im öffentlichen Dienst

Auch im öffentlichen Dienst werden Jugend- und Auszubildendenvertretungen gewählt. Die Regelungen befinden sich in den Personalvertretungsgesetzen des Bundes und der Länder. Wählbar sind für die Vertretungen im Bundesdienst Beschäftigte, die am Wahltage noch nicht das 26.Lebensjahr vollendet haben (§ 58 Abs.2 BPersVG). Die jeweiligen Landespersonalvertretungsgesetze für im Landes- oder Kommunaldienst Beschäftigte haben stellenweise hiervon abweichende Altersgrenzen, so sind zum Beispiel in Bayern oder Nordrhein-Westfalen Beschäftigte, die am Wahltage noch nicht das 27.Lebensjahr vollendet haben, wählbar. Korrespondierendes Gremium ist im öffentlichen Dienst der Personalrat, (nicht der Betriebsrat). Zu den Wahlberechtigten gehören auch Beamtenanwärter/innen.

Im öffentlichen Dienst ist die Anzahl der Jugendvertreter (nach den Personalvertretungsgesetzen) leicht abweichend geregelt. Auch fand die Wahl bisher jeweils im Frühjahr statt. Ab dem Wahljahr 2011 wird sie jedoch mit der Personalratswahl zusammengelegt und findet im August statt. Daraus ergibt sich eine verlängerte Legislaturperiode im Zeitraum 2008 - 2011. Rechte und Pflichten entsprechen denen in der Privatwirtschaft.


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