Mit dem „Schöneberger Forum" leistet der DGB seit 1998 einen Beitrag zum kontinuierlichen Dialog über beamtenpolitische Sachfragen. Gewerkschaftliche Anliegen werden öffentlich mit politisch Verantwortlichen erörtert, so dass inzwischen ein Klima entstanden ist, das Denkanstöße in festgefahrene Positionen bringen kann.
Das „Schöneberger Forum" ist so eine Institution geworden – bei Politikerinnen und Politikern ebenso wie bei an Gewerkschaftsarbeit interessierten Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.
1999: Berufsbeamtentum im Wandel
Ein schwieriges und auch heute noch strittiges Thema. Hauptredner damals: der Verwaltungsrechtler Professor Ulrich Battis, DPG-Chef Kurt van Haaren und Otto Schily. Der präsentierte sein Programm „Moderner Staat – Moderne Verwaltung" einer eher enttäuschten Zuhörerschaft, die von einem SPD-Innenminister eine weitaus schärfere Abgrenzung zu seinem christdemokratischen Vorgänger Kanther erwartet hatte. Damals lautete das Fazit: „Inwieweit der ‚aktivierende Staat' der rot-grünen Bundesregierung im Verhältnis zum ‚schlanken Staat' der christlich-liberalen Vorgänger tatsächlich eine ‚neue politische Ausrichtung für die Modernisierung' ist, bleibt abzuwarten." Und während Schily seine Vorbehalte gegen eine Ausweitung der beamtenrechtlichen Beteiligung äußerte, wurden in einem der Foren unmissverständlich mehr Mitsprachemöglichkeiten und das Streikrecht eingefordert.
Mehr Informationen zum Schöneberger Forum unter www.schoeneberger-forum.de