Mit dem „Schöneberger Forum" leistet der DGB seit 1998 einen Beitrag zum kontinuierlichen Dialog über beamtenpolitische Sachfragen. Gewerkschaftliche Anliegen werden öffentlich mit politisch Verantwortlichen erörtert, so dass inzwischen ein Klima entstanden ist, das Denkanstöße in festgefahrene Positionen bringen kann.
Das „Schöneberger Forum" ist so eine Institution geworden – bei Politikerinnen und Politikern ebenso wie bei an Gewerkschaftsarbeit interessierten Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.
2008: Der öffentliche Dienst im Wandel – Neue Aufgaben – effektive Strukturen – motivierte Beschäftigte
Wie viel Staat brauchen wir? Die Antwort ist aus Sicht der Gewerkschaften eindeutig,
gerade angesichts der Krise in der globalen Wirtschaft: Staatliche Regeln sind unverzichtbar. „Wir brauchen mutiges, staatliches Handeln", forderte die stellvertretende DGBVorsitzende Ingrid Sehrbrock beim Schöneberger Forum. Der öffentliche Dienst sei der Garant für einen funktionsfähigen Staat, auf dem die Privatwirtschaft aufbaue. Die Privatisierung staatlicher Aufgaben führe nicht automatisch zu besseren Dienstleistungen, unterstrich Sehrbrock. Jüngst habe das der Bund erkennen müssen und die Bundesdruckerei zurückgekauft. Sehrbrock forderte einen regelmäßigen Bericht des Bundes und der Länder über Kosten, Nutzen und Folgen von Privatisierungen. Regierungsprogramme zur Entbürokratisierung hätten den Eindruck entstehen lassen, dass Recht und Verwaltung derart schlecht seien, dass sie dauernd entrümpelt werden müssten. Über all dem habe der Personalabbau unter dem Schlagwort vom „Schlanken Staat" gestanden. Den Bürger/innen wurde suggeriert, dass viele Mitarbeiter/- innen im öffentlichen Dienst überflüssig seien.
Mehr Informationen zum Schöneberger Forum unter www.schoeneberger-forum.de